Wie oft sollte man eine Haarkur verwenden?

Frauen mit schönen Haaren

Eine intensive Haarkur hat die Aufgabe zu pflegen und das Haar von Grund auf zu regenerieren und aufzubauen. Nach der Haarwäsche empfehlt es sich 1-2x wöchentlich eine Haarkur zu verwenden. Nach einer Einwirkzeit von ca. 10 Minuten (von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich) sollte die Haarmaske wieder ausgewaschen werden.

Die richtige Kur für deinen Haartyp

HaartypHaarkur-Empfehlung
Feines HaarRescue Treatment
Normales HaarTreatment Haarkur
Chemisch behandeltColor Freeze
Sensible KopfhautMermaid Clay Mask
Extrem trockenMoroccanoil Feuchtigkeitsmaske

Warum benötige ich eine Haarkur?

Durch chemische Behandlungen (Haare färben) am Haar, oder äußerliche Strapazen entstehen Löcher im Haar. Diese gilt es wieder aufzufüllen, das ist die Aufgabe einer Haarkur.

Das passiert leider nicht nach nur einer Anwendung. Jedes Mal wenn wir uns für eine Anwendung entscheiden legen wir eine dünne Schicht an Pflegestoffen in diese Löcher. Durch Färben, Föhnen, Glätten und co. geht davon wieder ein wenig verloren, jedoch werden die Pflegestoffe von Anwendung zu Anwendung aufgefeilt und somit wird das Haar wieder ein wenig repariert. Bei stark geschädigtem, trockenem bis hin zu splissigen Haar ist eine 1-2x wöchentliche Anwendung zu empfehlen. Man bemerkt eine deutliche Verbesserung der Geschmeidigkeit, Glanz und Sprungkraft sind sichtbar und spürbar. Wenn man das Gefühl hat, das Haar aus der schlimmsten Phase befreit zu haben, kann man die Anwendung auf 1x wöchentlich beschränken.

Alle Pflegeprodukte die im Haar bleiben wie z.B. eine Sprühkur sind durchaus eine alternative, aber eine Haarkur ersetzen sie nicht komplett. Bei Zeitmangel oder z.B. im Urlaub kann eine Sprühkur ersatzweise angewandt werden. Hier kann ich euch die Kick Spray-Kur von Schwarzkopf empfehlen.

Stellen Sie sich ihr Haar wie einen Tannenzapfen vor, ein geschlossener Tannenzapfen vor. Ein geschlossener Tannenzapfen ist wie ein geschlossenes Haar. Die Schuppenschicht der Haare ist geschlossen und liegt an. Macht man das Haar nass und shampooniert es, öffnet sich diese ein wenig, ähnlich wie bei einem geöffneten Tannenzapfen. Nun ist das Haar aufnahmebereit für alles weitere an Pflege.

 

Kur oder Conditioner?

Hier gilt kein entweder oder – beides ist ein Muss! Diese beiden Produkte wirken völlig unterschiedlich, was oft falsch vermittelt wird. Nach der Haarwäsche und gegebenenfalls Haarkur, kommt ein Conditioner (Spülung) zum Einsatz. Ein Conditioner hat im großen Sinne lediglich die Aufgabe die geöffneten Schuppen der Schuppenschicht wieder zu schließen und das geschieht durch den Ausgleich eines sauer reagierenden ph-Wert. Durch das sauer eingestellte Produkt zieht sich das Haar zusammen und schließt, nun sind die Pflegestoffe im Haar und bleiben dort auch. Folgende Conditioner sind je nach Haartyp zu empfehlen.

Ein Conditioner ist keine Pflege!

Gute Produkte enthalten natürlich trotzdem ein wenig Pflegestoffe und gut riechende Duftstoffe, aber pflegen keinesfalls wie eine Kur. Die geschossenen Schuppen sorgen im trockenen für den natürlichen Glanz der Haare. Auch das trockene bzw. föhnen der Haare sorgt ein wenig für die Schließung, allerdings nicht komplett. Leichte Kämbarkeit sowie Geschmeidigkeit ist ein positiver Effekt des Conditioners. Genau genommen könnte man als sauer reagierendes Produkt auch einen einfachen Essig oder gar Zitrone benutzen. Kaisernatron verdünnt mit Wasser als Spülung gilt ebenfalls als bewährtes Hausmittel.

Wichtig bei der Anwendung

Wem nach Anwendung von Kur oder Conditoner das Gefühl von zu beschwertem Haar überfällt, kann eine Haselnuss-große-Menge Spülung mit einem ½ Liter warmen Wasser gut mischen, kurz übers Haar und gründlich ausspülen. Extrem wichtig ist allgemein das gründliche Ausspülen der Produkte. Alles was danach folgt und im Haar bleibt sollte bedacht dosiert werden. Viel hilft viel ist dabei nicht der Fall. Ist das Haar allerdings zu nass und vollgesaugt mit Wasser würde die Kur nur schlecht aufgenommen bzw. verdünnt werden. Deshalb vor Anwendung einer Pflege, die Haare Handtuchtrocken drücken (nicht rubbeln!). Je nach Haarlänge eine ausreichende Menge, etwa Walnussgroß in Länge und Spitze verteilen. Ansatz und Kopfhaut aussparen. Handtuch drauf und überschüssiges Wasser aufsaugen lassen, nun folgt alles weitere was trocknen, glätten und stylen der Haare erleichtert.

Hitzeschutz

Egal, ob Föhn und/oder Glätteisen, ein Hitzeschutz ist absolutes Muss! Ein Föhn kann genauso bzw. teilweise sogar heißer als ein Haarglätter werden. Beides in Kombination ist eine Belastung für das Haar. Mittlerweile kann man wählen zwischen Spray oder Balm als Hitzeschutz.

Beim sprühen neigt man gerne dazu zu viel zu verwenden, oder gar die Hälfte in die Luft zu sprühen. Bei einem Balm kann man besser verteilen, manchmal aber auch alles zentriert in eine Partie geben. Mit welchem Hitzeschutz man arbeiten möchte muss jeder für sich selber entscheiden.

Fazit

Für eine gesunde Haarpflege benötigt ihr ein silikonfreies Shampoo, eine Haarkur und einen Conditioner. Bei häufiger Verwendung von Fön und Glätteisen ist ein Hitzeschutz zusätzlich Pflicht. Wichtig ist noch die Auswahl der richtigen Produkte, da einige Pflegemittel aus dem Drogerie- oder Supermarkt nicht die Qualität besitzen die euer Haar benötigt. Als gelernte Friseurmeisterin empfehle ich euch deshalb auf die Produkte von Schwarzkopf, Wella oder KMS zurückzugreifen.

 

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